Arbeitszeitkonto

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Ein Arbeitszeitkonto ist ein Instrument, mit dem sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von flexiblerer Arbeitszeit profitieren können. Auf dem Konto werden Arbeitsstunden in bestimmten Zeiträumen verbucht.

Dabei gibt es eine vereinbarte Arbeitszeit pro Monat, welche dem Wert gegenübersteht, der am Ende des Zeitraums effektiv gearbeitet wurde. hat Mitarbeiter X im Januar beispielsweise 10 Stunden mehr gearbeitet als vertraglich vereinbart, erhält er dennoch den festgelegten Lohn. Im Februar oder einem anderen Folgemonat kann dieser Mitarbeiter nun in Absprache mit dem Arbeitgeber die überschüssigen Stunden „abbummeln“, also weniger zur Arbeit erscheinen.

Auf Seiten des Arbeitnehmers kann diese Flexibilität ebenso hilfreich sein, denn auch andersherum kann es passieren, dass er aufgrund der privaten Situation oder anderen Gegebenheiten mehr Freizeit benötigt. In Absprache mit dem Arbeitgeber kann er dann in den Folgemonaten beispielsweise jeweils fünf Stunden mehr arbeiten, um den Rückstand einzuholen.

Die Höhe des Gehalts ist dabei nicht von dieser Regelung betroffen: Es wird immer wie ein reguläres Festgehalt ausgezahlt. Die genauen Modalitäten zum Arbeitszeitkonto müssen im Arbeitsvertrag oder einem späteren Nachtrag hinsichtlich eines Arbeitszeitkontos festgehalten werden.