Dingliche Sicherheit

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Eine Dingliche Sicherheit stellt eine Kreditsicherheit dar, welche als Sachwert vorhanden ist und im Falle einer Zahlungsunfähigkeit vom Kreditinstitut oder der Bank eingezogen werden kann.

Banken und Kreditinstitute sichern sich so gegen den potenziellen Zahlungsausfall eines Kunden ab. Die Dingliche Sicherheit kann in verschiedenen Formen auftreten. Bei einem Baukredit ist es häufig eine Hypothek oder die Eintragung einer Grundschuld auf das entsprechende Beleihungsobjekt.

So ist beispielsweise bei einem Autokredit häufig das Auto selbst die Sicherheit, ähnlich der Immobilie beim Immobilienkredit. Sie stellen also auch eine dingliche Sicherheit dar.

Aber auch Kapital in Form von Sparguthaben, Wertpapieren, Anleihen oder Sparverträgen wird nicht selten als dingliche Sicherheit verwendet.

Günstigere Kredite durch dingliche Absicherung

Häufig sind dingliche Sicherheiten erforderlich, um überhaupt an einen Kredit zu gelangen. Aber auch, wenn sie nicht eingefordert werden, können sie einen Vorteil bringen. Denn die Kosten eines Kredites sind häufig niedriger, wenn der Kredit entsprechend abgesichert ist. Die Bank geht dann das deutlich geringere Risiko ein, wenn sie weiß, dass sie im Zahlungsausfall den Gegenwert des Kredits simpel wieder reinholen kann.

Für den Kreditnehmer besteht somit allerdings natürlich auch immer das Risiko, unter diesen Umständen die dingliche Sicherheit zu verlieren. Er sollte eine solche also nur mit Bedacht beleihen.