Geldmarktkonto

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Ein Geldmarktkonto ist ein Konto, das von Banken angeboten wird. Es ermöglicht der Kundschaft, über kurzfristige Investitionen Geld zu sparen. Über ein Geldmarktkonto kann man in kurzfristige Anlagen wie Termingelder, Festgelder und andere geldmarktbezogene Anlagen investieren. Die Bank erhält das Geld für einen festgelegten Zeitraum und handelt damit am Geldmarkt. Aus diesem Grund hat das Geldmarktkonto seinen Namen. Ein solches Konto bietet im Gegensatz zu einem oder Girokonto einen höheren Habenzins. Es erfordert jedoch unter Umständen eine Mindesteinlage und bietet normalerweise keinen Zugriff auf Bargeldmittel. Daher ist es am besten geeignet, wenn man auf der Suche nach einer Möglichkeit ist, Geld kurzfristig anzulegen, aber keinen Zugriff auf die Mittel benötigt.

Funktionsprinzip

Auf einem Geldmarktkonto wird die Einlage für einen bestimmten Zeitraum aufbewahrt und zu einem variablen Zinssatz verzinst. Dieser bemisst sich nach der Entwicklung des Geldmarktes. In der Regel ist es möglich, einfach zusätzliche Beträge vom eigenen Girokonto auf das Geldmarktkonto zu überweisen und den verzinsten Betrag so zu erhöhen. Andere Transaktionen wie Daueraufträge und spontane Überweisung sind aber nicht möglich. Dies geht nur, wenn das Geld vom Geldmarktkonto wieder auf das Girokonto überwiesen wird. Tagesgeldkonten brauchen in der Regel keine Mindesteinlage.

Die Laufzeit bei einem Geldmarktkonto kann variabel oder flexibel sein. Im ersten Fall spricht man von einem Tagesgeldkonto, weil das Geld nicht für einen festgelegten Zeitraum zu Verfügung gestellt wird und jederzeit wieder abgezogen werden kann. Bei einem Festgeldkonto ist sowohl die Laufzeit als auch der Zinssatz festgelegt. Das eingezahlte Geld wird mit den Zinsen erst am Ende der Laufzeit wieder ausgezahlt. Für Festgeldkonten gibt es unter Umständen eine Mindesteinlage, nach der sich der Zinssatz bemisst.

Wann lohnt sich ein Geldmarktkonto?

Ein Geldmarktkonto ist eine sinnvolle Anlage, wenn man eine bestimmte Summe Geld übrig hat und weiß, dass man sie zunächst nicht braucht. Auf dem Girokonto sind die Zinsen nicht nennenswert und genügen oft nicht einmal, um die Inflation auszugleichen. Mit einem Geldmarktkonto kann man sich Rücklagen ansparen und ein finanzielles Polster bilden, wenn größere Ausgaben nötig werden. Geldmarktkonten sind eine stabile Anlage, weil sie über die Einlagensicherung garantiert werden.