Kontosaldo

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Der Begriff Saldo stammt aus der italienischen Sprache und ist wörtlich mit „Gleichgewicht“ oder „Ausgleichung“ zu übersetzen. In Bezug auf ein Konto stellt der Saldo die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben dar. Ein negativer Saldo sagt also nicht mehr, als dass die Ausgaben die Einnahme überschreiten.

Ein Gesamtsaldo gibt daher immer den Betrag an, der tatsächlich gerade auf dem Konto vorhanden ist und der sich durch Verrechnung sämtlicher Einnahmen und Ausgaben ergibt.

Bei einem Konto ohne Überziehungsmöglichkeit durch einen Überziehungskredit (etwa ein Dispositionskredit, kurz „Dispo“) kann der Gesamtsaldo niemals negativ ausfallen. Verfügt man jedoch über einen solchen Überziehungsrahmen, kann der Gesamtsaldo ins Negative geraten und die Bank wird zum Kreditgeber – der Kontoinhaber zum Kreditnehmer.

Arbeitszeitkonto

Auch beim Arbeitszeitkonto kommt ein Saldo zustande, der sich allerdings aus der Verrechnung aus tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden und den vertraglich vereinbarten Arbeitsstunden pro Monat errechnet. Leistet ein Arbeitnehmer also in einem Monat sechs Stunden mehr als vertraglich vereinbart, bleibt im nächsten Monat ein positiver Kontosaldo von sechs Stunden – sofern wir davon ausgehen, dass es zuvor völlig ausgeglichen bei 0 lag. Dieser Saldo kann sich beim Arbeitszeitkonto, je nach vertraglicher Vereinbarung, auch über Monate hinweg errechnen. Sind etwa 120 Stunden pro Monat vertraglich vereinbart, geht diese Anzahl Stunden jeden Monat vom Konto ab, während alle tatsächlich geleisteten Stunden hinzuaddiert werden.