Meta Aktie Analyse

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Meta betreibt mit Facebook, WhatsApp und Instagram die größten sozialen Netzwerke unserer Zeit und vernetzt damit die Welt. Aber das Wachstum lässt nach. Der Einstieg in das Metaverse ist für das Unternehmen der nächste logische Schritt. Kann Meta dort auch die #1 werden? 

Geschichte 

Die Geschichte von Meta begann im Jahr 2004 mit TheFacebook. Mark Zuckerberg gründete die Plattform, um Harvard Studenten über das Internet miteinander zu verbinden. Nach kurzer Zeit wurde TheFacebook auch für Schüler und im Anschluss für alle Menschen zugänglich. Um die Serverkosten bezahlen zu können, begann die Plattform damit, Werbung zu schalten.

2007 stellte das Unternehmen Facebook Ads vor. Ab diesem Zeitpunkt konnten Unternehmen einen Firmenaccount in Facebook erstellen und online Werbung schalten. Nach starkem Nutzerwachstum erfolgte 2012 schließlich der Börsengang. Das Kapital wurde unter anderem genutzt, um die Plattform Instagram zu übernehmen. Zwei Jahre später übernahm Meta WhatsApp und Oculus VR und ebnete damit den Weg für eine vielversprechende Zukunft.

Durch Skandale und Datenschutzprobleme geriet das Facebook in die Kritik. Dennoch sprechen die Zahlen für Meta: Täglich nutzen 2 Mrd. Menschen die Plattformen. Ein Viertel der gesamten Weltbevölkerung. 

Management 

Der aktuelle CEO ist der Gründer Mark Zuckerberg. Sein Grundgehalt liegt bei 1 US-Dollar pro Jahr. Das dürfte jeden Aktionär freuen. Nicht so erfreulich sind dagegen die 25 Mio. US-Dollar jährliche Sicherheitskosten, welche die Sicherheit des CEOs gewährleisten sollen.

Aktionärsstruktur 

Meta hat zwei verschiedene Aktientypen. A-Aktien und B-Aktien. Während A-Aktien ein Stimmrecht besitzen, haben B-Aktien 10 Stimmrechte. Mark Zuckerberg hält die B-Aktien und vereint damit die Mehrheit der Stimmrechte bei sich. Damit liegt die gesamte Entscheidungsmacht beim Gründer. Der Anteil seiner Aktien liegt bei 12,9 %. Gefolgt von den Vermögensverwaltern Vanguard, BlackRock und Capital Group, welche gemeinsam auf eine Beteiligung von knapp 17 % kommen. 

Branche 

Onlinewerbung

Der Markt für Onlinewerbung ist 521 Mrd. USD groß. Auch wenn für viele Konsumenten Werbung als lästig erscheint, ist sie ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft und hat durchaus ihre Daseinsberechtigung. Vor allem für neue Firmen mit neuen Produkten ist Werbung essenziell. Selbst wenn das Produkt noch so gut ist, wenn keiner die Produkte der Firmen kennt, können diese auch nicht verkauft werden.

In den letzten Jahren wanderte Werbung immer stärker ins Internet. Die Vorteile dort liegen auf der Hand: Werbung kann hier viel personalisierter geschaltet werden und ist damit deutlich erfolgreicher als offline Werbung. Deshalb stieg der Anteil der Onlinewerbung im gesamten Werbemarkt auf mittlerweile 64 %. 

Alphabet, Meta und Amazon sind die wichtigsten Unternehmen der Branche. Vor allem erstere gelten seit Jahren als Vorreiter. Durch ihre Größe ziehen ihre Plattformen sowohl Nutzer als auch Firmen an, welche viel Geld dafür zahlen, Werbung auf den Plattformen schalten zu dürfen. Im Gegenzug können User die Plattformen kostenlos nutzen. Wie der normale Werbemarkt auch, ist der Markt für Onlinewerbung zyklisch. Da in Krisenzeiten der Konsum zurückgeht, sinkt die Gesamtnachfrage und Firmen schalten weniger Werbung.

Metaverse. 

Die Marktgröße des Metaverse ist unbekannt. Der Fakt, dass es für das Metaverse noch keinen erfassbaren globalen Markt gibt, fasst die Lage rund um das Metaverse gut zusammen. Keiner weiß genau, wie es aussehen oder funktionieren wird. Es wird nur damit gerechnet, dass es kommen wird. Die Schätzungen für künftige Marktgrößen liegen zwischen 4 und 5 Bio. USD im Jahr 2030. Bis dahin ist also mit unfassbarem Wachstum zu rechnen. Am meisten wird das Metaverse voraussichtlich die Medien- und Kommunikationsbranche revolutionieren. 

Geschäftsmodell 

Im Metakonzern dreht sich alles um Onlinewerbung. Seit der Gründung hat das Unternehmen seine Branche revolutioniert. Die Produkte werden vermutlich von jedem Leser täglich genutzt. Das Geschäftsmodell lässt sich in zwei Segmente unterteilen: 

Family of Apps

Mit 98,1 % ist das Segment das Umsatzstärkste. In das Segment fallen die bekannten Apps Facebook, Messenger, WhatsApp und Instagram:

Facebook

Der einstige Star hat es im Smartphone Zeitalter nicht leicht. Das Produkt gilt vor allem unter jüngeren Nutzern als veraltet und die User wechseln zu Instagram oder Discord. Dennoch ist Facebook nach wie vor eine Cash Cow, die jedoch nach und nach weiter an Relevanz verlieren wird. 

Instagram 

Mit Instagram hat Meta bereits früh auf die Schwächen von Facebook reagiert. Für 1 Mrd. USD kaufte Meta die Plattform. Diese ließ sich auf Anhieb gut monetarisieren. Mittlerweile entstehen fast 50 % der Konzernumsätze durch Instagram. 

WhatsApp 

Der Messenger war bisher nicht leicht zu monetarisieren. Durch Verschlüsselung und die fehlende Werbung konnte bisher nur wenig Nutzen daraus gezogen werden. Mit WhatsApp Business und Messaging Ads hat Meta nun einen Weg gefunden, finanziellen Nutzen aus dem Messenger zu ziehen.

Reality Labs

Nur 1,9 % der Umsätze entstehen in diesem Segment. Es umfasst den Forschungsbereich von Meta. Hier wird an Hard- und Software für das Metaverse geforscht. Ziel des Segments ist es, Meta unabhängiger vom Werbegeschäft und von Smartphone-Herstellern wie Apple zu machen.

Im Hardwarebereich forscht Meta an VR-Equipment. Dazu gehören Brillen und Kopfhörern. Im Softwarebereich bietet das Unternehmen digitale Arbeitsräume an. Das sind digitale Büros und Meetingräume, welche die digitale Kommunikation realistischer gestalten sollen.

Aktuell ist das Segment unprofitabel. Daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern wird. Die meisten Menschen haben aktuell noch keine Verwendung für das Metaverse. 

Fazit 

Wer in Meta investiert, investiert in Mark Zuckerberg und das Metaverse. Der CEO hält die Mehrheit der Stimmrechte und handelte zuletzt nicht immer im Interesse der Aktionäre. Dazu besteht aktuell kaum Interesse am Metaverse. Investoren werden sich gedulden müssen, bis Meta wieder auf Erfolgskurs kommt. 

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