Quantitätstheorie

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Die Quantitätstheorie ist ein Teilgebiet der Wirtschaftstheorie, das sich mit dem Verhältnis zwischen Geldmenge, Preisniveau und Wirtschaftswachstum befasst. Damit bildet sie die Stützpfeiler für den Monetarismus. 

Was besagt die Quantitätstheorie?

Die Theorie selbst besagt, dass ein Anstieg der Geldmenge zu einem proportionalen Anstieg des Preisniveaus führtDer Grund dafür ist, dass mehr Geld in Umlauf ist. Ein Beispiel: Wenn man die Geldmenge verdoppelt, verdoppelt sich auch das Preisniveau. 

In eine Gleichung gefasst:  G×U = H×P.

Hierbei steht:

  • G für das in Umlauf geratene Geld
  • U für die Geschwindigkeit, in der der Umlauf geschieht
  • H für das Handelsvolumen, also alle während des Umlaufs getätigten Dienstleistungen und handelten Güter
  • P für das Preisniveau

Anders ausgedrückt: Ein Geldbetrag hat seinem (ver-)kauften Gut zu entsprechen.

Mithilfe der Quantitätstheorie kann man daher die wirtschaftsfinanziellen Wechselbedingungen zwischen Geld und Gütern beschreiben.

Sollten so zum Beispiel Veränderungen in der Wirtschaft (beispielsweise eine Inflation) auftreten, kann man diese mit der Quantitätstheorie nachverfolgen, erklären und Strategien und Gegenmaßnahmen entwickelt.