Das 3-Konten-Modell: Die wichtigsten Fakten im Überblick

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Das Wichtigste im Überblick

Worum handelt es sich bei einem 3-Konten-Modell?

Das 3-Konten-Modell ist eine Buchhaltungsmethode, bei der Unternehmen ihre finanziellen Transaktionen in drei Hauptkonten aufteilen: Aktivkonto, Passivkonto und Kapitalkonto. Mehr dazu hier.

Welche Bank eignet sich für ein 3-Konten-Modell?

Die Wahl einer geeigneten Bank für ein 3-Konten-Modell hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Kosten, Flexibilität, Online-Banking-Optionen und Kundensupport. Weitere Infos hier.

Ist es möglich, drei Konten zu haben?

Ja, es ist möglich, drei separate Konten für das 3-Konten-Modell zu haben: ein Aktivkonto, ein Passivkonto und ein Kapitalkonto.


Weißt Du etwas mit dem 3-Konten-Modell anzufangen? Wir erklären Dir den Begriff genauer und sagen Dir, wie er funktioniert. Auch schauen wir auf Auswahlkriterien für eine geeignete Bank und beantworten Dir die Fragen, ob es möglich ist, drei Konten zur selben Zeit zu führen.

3-Konten-Modell: Was ist das?

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Ein 3-Konten-Modell soll Dir dabei helfen, den Überblick über Deine Finanzen zu wahren, Ausgaben wie Einnahmen

Das Drei-Konten-Modell ist ein Buchhaltungskonzept zur systematischen Erfassung und Verarbeitung von Geschäftsvorfällen in einem Unternehmen. Es hilft, die finanziellen Transaktionen eines Unternehmens in drei Hauptkonten zu organisieren:

  • das Aktivkonto
  • das Passivkonto
  • das Kapitalkonto

Das Aktivkonto

Das Aktivkonto ist ein Buchungskonto, das alle Vermögenswerte eines Unternehmens erfasst. Dazu gehören zum Beispiel Bargeld, Bankguthaben, Forderungen an Kunden, Vorräte, Maschinen und Gebäude.

Alle diese Vermögenswerte werden auf der linken Seite des Kontos verbucht, die in der Buchhaltung als „Soll“ bezeichnet wird.

Es gilt also – wenn Vermögenswerte gekauft oder erhöht werden, erhöht sich das Aktivkonto. Wenn Vermögenswerte verkauft oder verringert werden, verringert sich das Aktivkonto.

Das Passivkonto

Das Passivkonto ist ein Buchungskonto, das alle Schulden und Verbindlichkeiten eines Unternehmens erfasst. Dazu gehören zum Beispiel Kredite, Darlehen, Lieferantenverbindlichkeiten und Löhne und Gehälter.

Alle diese Verbindlichkeiten werden auf der rechten Seite des Kontos verbucht, was in der Buchhaltung als „Haben“ bezeichnet wird.

Auch hier gilt dann: Wenn Schulden oder Verbindlichkeiten hinzukommen, erhöht sich das Passivkonto. Wenn Schulden oder Verbindlichkeiten beglichen werden, verringert sich das Passivkonto.

Das Kapitalkonto

Das Kapitalkonto ist ein Buchungskonto für das Eigenkapital eines Unternehmens. Es stellt den Wert dar, den die Eigentümer oder Gesellschafter in das Unternehmen eingebracht haben. Das Kapitalkonto wird wie das Passivkonto auf der rechten Seite des Kontos geführt.

Dies funktioniert nach dem Prinzip: Wenn die Eigentümer oder Gesellschafter zusätzliches Kapital investieren, erhöht sich das Kapitalkonto. Wenn Gewinne entnommen werden oder Verluste entstehen, verringert sich das Kapitalkonto.

So funktioniert das 3-Konten-Modell

Mit dem 3-Konten-Modell können Unternehmen ihre finanziellen Transaktionen systematisch und übersichtlich erfassen. Jeder Geschäftsvorfall wird auf mindestens zwei der drei Konten verbucht, so dass die Buchhaltung stets ausgeglichen ist. Dieses Verfahren wird als doppelte Buchführung bezeichnet.

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Wie funktioniert ein 3-Konten-Modell?

Ein Beispiel: Wenn ein Unternehmen beispielsweise Waren im Wert von 1.000 EUR von einem Lieferanten auf Kredit kauft, erhöht sich das Aktivkonto um 1-000 EUR, da die Waren in das Unternehmen eingehen. Gleichzeitig erhöht sich das Passivkonto um 1.000 Euro, da eine Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten entsteht. Der Geschäftsvorfall wird also sowohl auf dem Aktivkonto als auch auf dem Passivkonto verbucht. Dadurch bleibt die Bilanz des Unternehmens ausgeglichen.

Für die Umsetzung eines 3-Konten-Modells werden Konten bei einer Bank oder einem Finanzinstitut benötigt. Du kannst entweder bestehende Konten verwenden und diese entsprechend anpassen oder neue Konten eröffnen, die speziell für das 3-Konten-Modell konzipiert sind.

Jedes Konto wird in der Buchführung getrennt erfasst und verwaltet. Transaktionen werden nach den Regeln der doppelten Buchführung erfasst, wobei jede Transaktion sowohl das Aktiv- als auch das Passivkonto betrifft.

Welche Bank eignet sich für ein 3-Konten-Modell?

Bei der Wahl einer geeigneten Bank sind einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen, die im Folgenden erläutert werden:

Kosten und Gebühren

Ein wichtiger Faktor bei der Wahl einer Bank ist die Höhe der Kosten und Gebühren. Viele Banken verlangen Gebühren für die Kontoführung, Überweisungen, Kartenzahlungen und andere Dienstleistungen.

Tipp: Es ist wichtig, die Gebührenstruktur genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass die Kosten im Rahmen bleiben und das 3-Konten-Modell nicht unnötig belasten.

Flexibilität

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Flexibilität der Bank. Wichtig ist, dass das Konto eine ausreichende Anzahl von Unterkonten zulässt, um das 3-Konten-Modell erfolgreich umsetzen zu können. Einige Banken bieten auch flexible Konten an, bei denen die Anzahl der Unterkonten je nach Bedarf geändert werden kann.

Online-Banking

Die Möglichkeit des Online-Bankings ist heute eine Grundvoraussetzung für viele Geschäftsmodelle. Eine Bank mit einem benutzerfreundlichen Online-Banking-System kann die Verwaltung des 3-Konten-Modells erleichtern und Überweisungen und andere Transaktionen schnell und unkompliziert durchführen.

Kundenbetreuung

Eine Bank mit gutem Kundenservice kann bei Fragen oder Problemen sehr hilfreich sein. Es ist wichtig, dass die Bank einen schnellen und zuverlässigen Kundensupport anbietet, der bei Bedarf schnell und kompetent auf Fragen antwortet.

Tipp: Es kann hilfreich sein, sich mit anderen Personen auszutauschen, die bereits Erfahrungen mit dem 3-Konten-Modell und verschiedenen Banken gemacht haben.

Ist es möglich, drei Konten zu haben?

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Man kann mehr als drei Konten haben – mit diesem Modell soll u.a. auch vor der Insolvenz geschützt werden

Ja, es ist durchaus möglich, ein 3-Konten-Modell zu verwenden und somit drei getrennte Konten für die Buchführung zu führen.

Die Anwendung eines 3-Konten-Modells bietet verschiedene Vorteile:

  • Klarheit und Übersichtlichkeit: Durch die Aufteilung der Geschäftsvorfälle auf drei separate Konten wird eine klare Trennung zwischen Vermögen, Schulden und Eigenkapital geschaffen. Dies erleichtert die Analyse der finanziellen Lage des Unternehmens und ermöglicht einen besseren Überblick über die finanzielle Performance.
  • Detaillierte Buchführung: Die drei Konten ermöglichen es den Unternehmen, ihre finanziellen Transaktionen detailliert zu erfassen. Jeder Geschäftsvorfall wird in mindestens zwei der Konten erfasst, was eine genaue Aufzeichnung und Nachvollziehbarkeit der Transaktionen ermöglicht.
  • Bilanzierung: Das 3-Konten-Modell ermöglicht eine korrekte Bilanzierung des Unternehmens. Die Bilanz ist immer ausgeglichen, da jede Transaktion sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite verbucht wird. Dies erleichtert die Erstellung von Abschlüssen wie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

In Kürze: 3-Konten-Modell

Das Drei-Konten-Modell ist eine Buchführungsmethode, bei der Unternehmen ihre finanziellen Transaktionen in drei Hauptkonten unterteilen: Aktivkonto, Passivkonto und Kapitalkonto. Es bietet eine klare Trennung zwischen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und Eigenkapital, was die Analyse der finanziellen Lage des Unternehmens erleichtert. Die Anwendung des 3-Konten-Modells ermöglicht eine detaillierte Buchführung, eine korrekte Bilanzierung und eine genaue Erfassung der Geschäftsvorfälle.

Quellen