Emittentenrisiko – Was bedeutet das eigentlich?

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Das Wichtigste in Kürze

Was ist ein Emittent?

Als Emittenten bezeichnet man im Finanzwesen ein Unternehmen oder eine Institution, die Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Zertifikate ausgibt.

Was passiert wenn der Emittent pleite geht?

Wenn ein Emittent pleite geht, kann es passieren, dass Anleger Verluste oder auch einen Totalverlust hinnehmen müssen.

Wie kann man das Emittentenrisiko reduzieren?

Wichtig ist, sich vor dem Handel über das emittierende Unternehmen zu informieren.

 

Als Anleger bist Du sicherlich schon einmal auf den Begriff „Emittentenrisiko“ gestoßen. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich und welche Auswirkungen hat er auf Deine Investitionen? In diesem Beitrag wollen wir Dir das Emittentenrisiko genauer erklären und Dir zeigen, welche Risiken damit verbunden sind.

Was ist ein Emittent?

Bevor wir uns dem Emittentenrisiko widmen, wollen wir erst einmal klären, was ein Emittent überhaupt ist. Der Begriff stammt aus dem Finanzwesen und bezeichnet ein Unternehmen oder eine Institution, die Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Zertifikate ausgibt. Diese Wertpapiere werden dann an Anleger verkauft, um Kapital für das emittierende Unternehmen zu beschaffen.

Der Emittent ist also der Herausgeber eines Wertpapiers und somit auch der Schuldner gegenüber den Anlegern, die das Wertpapier erworben haben.

Emittentenrisiko bei Anleihen

Wenn Du als Anleger eine Anleihe kaufst, leihst Du dem emittierenden Unternehmen Geld. Im Gegenzug verspricht das Unternehmen, Dir eine regelmäßige Verzinsung sowie die Rückzahlung des geliehenen Kapitals zu einem bestimmten Zeitpunkt zu garantieren.

Das Emittentenrisiko bei Anleihen bezieht sich auf die Möglichkeit, dass das emittierende Unternehmen während der Laufzeit der Anleihe zahlungsunfähig wird und somit nicht in der Lage ist, die Zinsen und das Kapital zurückzuzahlen.

In diesem Fall kann es passieren, dass Du als Anleger Dein investiertes Kapital teilweise oder sogar komplett verlierst. Je höher das Emittentenrisiko eines Unternehmens eingeschätzt wird, desto höher sind in der Regel auch die Zinsen, die das Unternehmen für die Anleihe zahlen muss, um Anleger zu finden.

Was passiert wenn der Emittent pleite geht?

Wenn der Emittent, also das Unternehmen oder die Institution, zahlungsunfähig wird und nicht mehr in der Lage ist, die Zinsen und das Kapital zurückzuzahlen, hat das in der Regel negative Auswirkungen auf die Anleger.

Im Falle einer Anleihe kann es dazu kommen, dass Anleger ihr investiertes Kapital komplett oder teilweise verlieren. Im Falle von Aktien oder Zertifikaten kann es dazu kommen, dass der Kurs des Wertpapiers massiv einbricht und Anleger Verluste erleiden.

Emittentenrisiko bei Zertifikaten und Fonds

Neben Anleihen gibt es auch andere Wertpapiere wie Zertifikate und Fonds, bei denen das Emittentenrisiko eine Rolle spielt. Bei Zertifikaten handelt es sich um Derivate, die von Banken emittiert werden. Auch hier kann es passieren, dass die Bank zahlungsunfähig wird und Anleger Verluste erleiden.

Bei Fonds ist der Emittent in der Regel die Fondsgesellschaft, die das Fondsvermögen verwaltet. Hier kann das Emittentenrisiko dazu führen, dass Anleger ihr investiertes Kapital verlieren, wenn die Fondsgesellschaft insolvent wird oder es zu Verlusten bei der Verwaltung des Fondsvermögens kommt.

Wie kann man das Emittentenrisiko reduzieren?

Um das Emittentenrisiko zu reduzieren, ist es wichtig, sich vor dem Kauf eines Wertpapiers über das emittierende Unternehmen zu informieren und eine Risikoanalyse durchzuführen. Hierbei können beispielsweise die Bonität des Unternehmens, die Marktposition und die Unternehmensstrategie berücksichtigt werden.

Eine weitere Möglichkeit, das Emittentenrisiko zu minimieren, besteht darin, in Wertpapiere von Unternehmen mit einer guten Bonität zu investieren. Diese haben in der Regel ein geringeres Ausfallrisiko und müssen somit auch weniger Zinsen für die Anleihe zahlen.

Eine weitere Option ist die Streuung des Kapitals auf mehrere Wertpapiere und Unternehmen. Durch eine breite Diversifikation kann das Risiko eines Ausfalls einzelner Unternehmen reduziert werden.

Was ist ein Emittent: einfach erklärt

Ein Emittent ist ein Unternehmen oder eine Institution, die Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Zertifikate ausgibt. Diese Wertpapiere werden dann an Anleger verkauft, um Kapital für das emittierende Unternehmen zu beschaffen. Der Emittent ist also der Herausgeber eines Wertpapiers und somit auch der Schuldner gegenüber den Anlegern, die das Wertpapier erworben haben.

Wer ist der Emittent bei einer Anleihe?

Bei einer Anleihe ist der Emittent das Unternehmen oder die Institution, die die Anleihe ausgegeben hat. Das emittierende Unternehmen verpflichtet sich dabei, den Anlegern eine bestimmte Verzinsung sowie die Rückzahlung des geliehenen Kapitals zu einem bestimmten Zeitpunkt zu garantieren.

Was sind emittierte Anleihen?

Emittierte Anleihen sind Anleihen, die von einem Unternehmen oder einer Institution ausgegeben wurden, um Kapital zu beschaffen. Anleger leihen dem emittierenden Unternehmen dabei Geld und erhalten im Gegenzug eine Verzinsung sowie die Rückzahlung des geliehenen Kapitals zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Wer ist Emittent eines Fonds?

Der Emittent eines Fonds ist in der Regel die Fondsgesellschaft, die das Fondsvermögen verwaltet. Die Fondsgesellschaft emittiert dabei Anteile des Fonds, die von Anlegern erworben werden können.

Ist der Emittent der Schuldner?

Ja, der Emittent ist der Schuldner gegenüber den Anlegern, die das Wertpapier erworben haben. Beispielsweise ist das Unternehmen, das eine Anleihe ausgegeben hat, der Schuldner gegenüber den Anlegern, die die Anleihe erworben haben.

ETF Emittentenrisiko

Auch bei ETFs (Exchange Traded Funds) gibt es ein Emittentenrisiko. Hierbei handelt es sich um das Risiko, dass der Emittent des ETFs zahlungsunfähig wird und der ETF daher nicht mehr in der Lage ist, die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index abzubilden.

Um das Emittentenrisiko bei ETFs zu minimieren, sollten Anleger sich vor dem Kauf über den Emittenten des ETFs informieren und eine Risikoanalyse durchführen. Eine Streuung des Kapitals auf mehrere ETFs verschiedener Emittenten kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren.

Zertifikate Emittentenrisiko

Auch bei Zertifikaten gibt es ein Emittentenrisiko. Hierbei handelt es sich um das Risiko, dass die emittierende Bank zahlungsunfähig wird und der Anleger Verluste erleidet.

Um das Emittentenrisiko bei Zertifikaten zu minimieren, sollten Anleger sich vor dem Kauf über die Bonität der emittierenden Bank informieren und eine Risikoanalyse durchführen. Eine breite Diversifikation des Kapitals auf mehrere Zertifikate verschiedener Emittenten kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren.

Das Emittentenrisiko in der Kurzfassung

Das Emittentenrisiko beschreibt das Risiko, dass das emittierende Unternehmen oder die Institution zahlungsunfähig wird und Anleger Verluste erleiden. Es betrifft verschiedene Wertpapiere wie Anleihen, Zertifikate, Fonds und ETFs. Um das Emittentenrisiko zu minimieren, sollten Anleger sich vor dem Kauf eines Wertpapiers über das emittierende Unternehmen oder die emittierende Institution informieren und eine Risikoanalyse durchführen. Eine Streuung des Kapitals auf mehrere Wertpapiere und Unternehmen sowie die Investition in Unternehmen mit einer guten Bonität können ebenfalls dazu beitragen, das Emittentenrisiko zu reduzieren.

Letztendlich bleibt jedoch ein gewisses Risiko bestehen, das Anleger akzeptieren müssen, um eine angemessene Rendite zu erzielen. Es ist daher wichtig, das Emittentenrisiko im Kontext des eigenen Anlageziels und Risikoprofils zu betrachten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu minimieren.

FAQ: Emittentenrisiko

Was ist Emittentenrisiko?

Emittentenrisiko bezeichnet das Risiko, dass das emittierende Unternehmen oder die Institution zahlungsunfähig wird und Anleger Verluste erleiden.

Bei welchen Wertpapieren spielt das Emittentenrisiko eine Rolle?

Das Emittentenrisiko spielt bei verschiedenen Wertpapieren wie Anleihen, Zertifikaten, Fonds und ETFs eine Rolle.

Was passiert, wenn der Emittent pleite geht?

Wenn der Emittent zahlungsunfähig wird, kann es dazu kommen, dass Anleger Verluste erleiden. Im Falle einer Anleihe kann es dazu kommen, dass Anleger ihr investiertes Kapital teilweise oder komplett verlieren. Im Falle von Aktien oder Zertifikaten kann es dazu kommen, dass der Kurs des Wertpapiers massiv einbricht und Anleger Verluste erleiden.

Wie kann man das Emittentenrisiko minimieren?

Um das Emittentenrisiko zu minimieren, ist es wichtig, sich vor dem Kauf eines Wertpapiers über das emittierende Unternehmen oder die Institution zu informieren und eine Risikoanalyse durchzuführen. Eine Streuung des Kapitals auf mehrere Wertpapiere und Unternehmen sowie die Investition in Unternehmen mit einer guten Bonität können ebenfalls dazu beitragen, das Emittentenrisiko zu reduzieren.

Was ist der Emittent bei einer Anleihe?

Bei einer Anleihe ist der Emittent das Unternehmen oder die Institution, die die Anleihe ausgegeben hat.

Wer ist der Emittent bei einem Fonds?

Der Emittent eines Fonds ist in der Regel die Fondsgesellschaft, die das Fondsvermögen verwaltet.

Was ist ein Emittent?

Ein Emittent ist ein Unternehmen oder eine Institution, die Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Zertifikate ausgibt.

Quellen