ETFs

358

ETF steht für Exchange Traded Funds. Diese Fonds bilden die Zusammensetzung und Gewichtung, und damit die Wertentwicklung eines Index ab und werden an der Börse gehandelt. Investiert ein Anleger in einen solchen Fond, bedeutet das, dass er in alle Unternehmen investiert, welche der jeweilige Index abbildet. Im Beispiel des DAX wären das die 40 Unternehmen, welche der DAX listet. Über den MSCI World hingegeben deckt der Anleger 23 Industrienationen ab und sein Kapital steigt oder fällt mit dem Weltmarkt.

Ein ETF zu besparen ist dabei meist als längerfristiges Investment gedacht. Die monatliche oder wöchentliche Sparrate kann dabei jederzeit angepasst werden. Es ist aber auch möglich, beispielsweise jeden Monat automatisiert 100 in einen solchen Fond zu investieren, ohne sich dann weiter um etwas kümmern zu müssen.

Die Vorteile eines ETFs im Vergleich zum einzelnen Aktienkauf sind dabei unter anderem:

  • Breit gestreutes Investment – geringeres Risiko.
  • Einfache Investition in einen ganzen Markt möglich.
  • Häufig günstiger als ein Investment in einzelne Aktien.
  • Bei thesaurierenden ETFs werden ausgeschüttete Dividenden direkt reinvestiert.
  • Sehr einfach zu handhaben.
  • Sehr geringe Gebühren – Viele Broker bieten sogar gratis Sparpläne in solche ETFs an.

Passiv gemanagte Fonds

Beim ETF handelt es sich eigentlich um einen passiv gemanagten Fond. Das heißt die interne Gewichtung richtet sich immer stringent nach dem abgebildeten Index. Daher können ETFs auch so günstig angeboten werden, da kein Fondsmanagement nötig ist.

Aktiv gemanagte Fonds

Häufig finden sich unter ETFs auch aktiv gemanagte Fonds, die im klassischen Sinne eigentlich kein ETF darstellen. Bei diesen wird durch eine eigene Gewichtung versucht, bessere Renditen zu erwirtschaften, was in der Praxis selten gelingt und zudem meist mit höheren Gebühren verbunden ist.