Abrufkredit

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Der Abrufkredit ist weniger bekannt als der Dispositionskredit. Beim Abrufkredit handelt es sich um einen Kreditrahmen, weswegen er häufig auch unter dem Begriff „Rahmenkredit“ zu finden ist.

Mit einem Abrufkredit hat der Kunde vor allem viel Flexibilität und er ist mit Blick auf die Zinsen häufig günstiger als der bekannte Dispositionskredit.
Der Rahmen ist meist begrenzt und beispielsweise auf drei Nettogehälter des Antragstellers limitiert. Für größere Investitionen bietet er sich also nur bedingt an und man sollte ggf. zum Ratenkredit greifen.

Der Kunde bekommt hierbei von seiner Bank einen festen Kreditrahmen. Ähnlich wie bei anderen Krediten spielt hierbei die Liquidität des Kunden eine Rolle und natürlich auch der Wunsch des Kunden. Der Rahmen könnte beispielsweise 10.000€ betragen.

Nur zahlen, was auch wirklich genutzt wird

Der Kunde zahlt beim Abrufkredit nur auf den Teil des Kredites Zinsen, den er auch wirklich in Anspruch genommen hat. Möchte man also eine Anschaffung wie vielleicht einen Fernseher tätigen und das Geld nicht direkt bezahlen, wird man im Zuge der Rückzahlung den exakten Betrag des Fernsehers verzinst zurückzahlen, wobei die Zinsen meist niedriger ausfallen als beim Dispositionskredit.

Ansonsten ist er dem Dispositionskredit recht ähnlich: Die Bank eröffnet hierfür ein eigenes Kreditkonto. Für die Rückzahlung gelten die vorher vereinbarten Modalitäten. Diese können sehr unterschiedlich ausfallen und beispielsweise an eine Mindestrückzahlung in einem konkreten Geldbetrag pro Monat vereinbart sein oder prozentual zum genutzten Teil des Kreditrahmens.