Liquidität

169

Die Liquidität bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens oder eines anderen Wirtschaftssubjekts, seinen finanziellen Verpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Diese Zahlungsfähigkeit bezieht sich auf alle anfallenden Kostenstellen innerhalb einer Frist – Von den Gehältern der Mitarbeiter, über Miet- und Nebenkosten bis hin zu offenen Zahlungen an andere Unternehmen oder Wirtschaftssubjekte jeglicher Art.

Schafft es ein Wirtschaftssubjekt wie ein Unternehmen nicht, seine Rechnungen fristgerecht zu begleichen, spricht man von einer Zahlungsunfähigkeit.

Da eine Zahlungsunfähigkeit oftmals schnell in einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale mündet, deren Ende die Insolvenz markiert, ist das Sicherstellen der Liquidität eine der wichtigsten Aufgaben einer jeden Controlling Abteilung.

Allerdings kann auch eine zu hohe Liquidität einem Unternehmen schaden. Das geschieht etwa durch Zinsen oder die Folgen der Inflation, welche vorhandene Barmittel stetig entwertet. Das Horten von größeren Barmengen ist also nicht die nachhaltig clevere Methode, um langfristig gute Liquiditätsplanung zu betreiben.

Statische Liquidität und mittel- beziehungsweise langfristige Liquidität

Bei der statischen Liquidität wird die Berechnung der Liquidität für ein festes Datum vorgenommen. Sie scheidet damit aus, um längerfristig sinnvoll zu planen. Um dies tun zu können, schaut der Controller auf die langfristige, oder wenigstens mittelfristige Liquidität, welche genauer analysiert, welche Kosten zu welchem Zeitpunkt zu erwarten sind – gegenüber den Einkünften des Unternehmens, die im gleichen Zeitraum erwartet werden.